Stimmstörungen (Dysphonien)
Sie bemerken seit einiger Zeit ungewohnt rasche Stimmermüdung, permanente Heiserkeit oder andere Stimmstörungen. Haben sich bereits Missempfindungen, wie ständiger Räusperzwang oder Schmerzen im Hals eingestellt? Dann sollten Sie weiterlesen, besonders wenn Sie einen Sprechberuf haben oder ergreifen möchten.
Durch unzweckmäßigen Stimmgebrauch können Stimmstörungen entstehen. Auch eine schwere Erkältung / Kehlkopfentzündung, die vielleicht schon länger zurückliegt, kann der Beginn sein. Die Folge sind mitunter organische Veränderungen der Stimmbänder, z.B. Stimmlippenknötchen.
Auch Operationen, z.B. eine Schilddrüsenoperation, oder andere organische Voraussetzungen bedingen eine Stimmstörung.
Einige mögliche Symptome:
- Veränderung des Stimmklanges (z. B. Heiserkeit, kraftloser/ verhauchter Klang, Aphonie= Wegbleiben der Stimme)
- Veränderung der Stimmlage ( Sie wird höher/ „kopfig“ oder sinkt nach unten ab knarrt) Sprechweise zu laut, zu leise, monoton rasche Stimmermüdung und Anstrengung beim Sprechen
- Räusperzwang und erhöhte unangenehme Schleimproduktion
- Missempfindungen im Kehlkopfbereich
- Anspannungen im Kiefer-, Kopf- oder Schulterbereich
Ziel der Logopädie ist es, diese oben beschriebenen Symptome wieder abzubauen. Wir trainieren eine Stimme, die den Alltagsbelastungen wieder standhalten kann.
Stimmtherapie ist ganzheitliche Arbeit. Wechselwirkungen zwischen Stimme, Atmung, Haltung, Muskeltonus und nicht zuletzt auch der Stimmung werden bewusst gemacht.
Stimmtherapie kennt keine Altersgrenze! Durch gezieltes Training kann die Vitalität Ihrer Stimme bedeutend verbessert werden. Das bedeutet einen Gewinn an Lebensqualität.
Vor jeder von der Krankenkasse finanzierten Stimmtherapie steht die Konsultation von Ärzt*innen für HNO oder Phoniatrie mit Erhebung eines Stimmstatusses und einer Untersuchung des Kehlkopfes.